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Pädagogischer Tag: Kugelsburgschule probt den „Ernstfall“

 

Am 7.12.2020 fand der pädagogische Tag der Kugelsburgschule Volkmarsen statt. Alle Lehrer und Lehrerinnen bildeten sich an diesem Tag im Bereich Medienbildung fort. Die Schüler hatten an diesem Tag unterrichtsfrei. Doch anstatt den Schülern Aufgaben für die häusliche Arbeit zu geben, ging die Schule neue Wege. Die Kugelsburgschule nutzte nämlich diesen Tag als Probelauf, um für den „Ernstfall“ einer Schulschließung und für den Distanzunterricht vorbereitet zu sein.

 

 

Die Kugelsburgschule nutzt die schul.cloud, in der alle Schüler und Schülerinnen und auf Wunsch alle Eltern angemeldet sind. Die Nutzung ist für die Schüler/Schülerinnen und Eltern kostenlos. Auf dem Smartphone ist sie mit den bekannten Messengerdiensten (z.B. WhatsApp) vergleichbar. Mit einem entscheidenden Unterschied: Die schul.cloud ist nicht telefonnummerbasiert. Dadurch greift der Messenger auch nicht auf das persönliche Telefonbuch des Endgerätes zu und speichert dieses nicht. Auch eine Möglichkeit zum Datenaustausch ist integriert. Die schul.cloud wird in einem Hochsicherheitsrechenzentrum in Deutschland zur Verfügung gestellt und erfüllt alle Anforderungen an den Datenschutz. Diese Technik wird auch von einigen Polizeibehörden zur internen Kommunikation genutzt. Die schul.cloud funktioniert auf jedem Gerät mit Internetanschluss.

Jede Klasse hat ihren eigenen „Channel“. Das sind Gruppen, in denen die Klassenleitung und die Schüler und Schülerinnen Mitglied sind, um Daten und Nachrichten auszutauschen. Zusätzlich hat jeder Kurs seinen Kurschannel, in dem alle Mitglieder des Kurses mit der Fachlehrkraft angemeldet sind. So ist der komplette Unterricht, außer Sport, abgedeckt. In diese „Channel“ kommt man nur auf Einladung, was den hohen Datenschutz der Anwendung unterstreicht.

In der Praxis sah das so aus:

Die Schüler und Schülerinnen wählten sich am pädagogischen Tag digital in den Channel ihrer Klasse ein. Nach Begrüßung und Anwesenheitskontrolle durch die Klassenleitungen wurden ihnen Aufgaben gestellt. Danach wurde das Wechseln in andere Kurse geübt. Auch dort gab es Aufgaben, Rätsel, Umfragen, Vorbereitungsmaterial für die nächste Klassenarbeit usw..

Schulleiter Hans-Georg Arens zeigte sich zufrieden: „Wir haben an diesem Tag 97% aller Schülerinnen und Schüler erreicht. Das ist ein hervorragendes Ergebnis und freut mich sehr. Man darf eins nicht vergessen: Die Schülerinnen und Schüler nutzen überwiegend ihre eigenen digitalen Endgeräte, welche sehr unterschiedlich sind. Das macht die Sache nicht einfach. Außerdem gibt es immer noch einige wenige Familien, die keinen Internetzugang haben.“

Die Rückmeldungen durch die Lehrkräfte waren durchweg positiv. Sie gaben jedoch zu bedenken, dass der Distanzunterricht nicht vergleichbar mit dem „normalen“ Präsenzunterricht ist. Man muss neue Wege beschreiten, andere Methoden anwenden und die Grenzen des digitalen Mediums beachten.

Auf die Frage, warum dieser Test durchgeführt wurde, antwortete Hans-Georg Arens: „Im Falle einer Schulschließung können wir nach Stundenplan unterrichten, die Kinder bleiben in ihrem gewohnten Rhythmus und kommen digital in ihre Unterrichtsstunden. Natürlich gibt es auch abseits von Schulschließungen noch sehr viele digitale Möglichkeiten durch die schul.cloud: Umfragen, gemeinsamer Kalender, Aufgaben für abwesende Schülerinnen und Schüler und vieles mehr. Wir sind sehr froh, dass der Landkreis uns finanziell die Möglichkeit gegeben hat, dieses Medium zu nutzen.“

 

 

Lehrkräfte der Kugelsburgschule unterrichten per schul.cloud.

 

Text: Katja Möller

Bild: Herr Arens

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